Ironman 5150 Kraichgau 2019

Da ich meiner Frau die Teilnahme am Triathlon über die Olympischen Distanz im Rahmen des Halbdistanz-Triathlon im Kraichgau geschenkt hatte, wollte ich letztlich natürlich auch selbst starten.

Von März bis zum Mannheim Marathon lief mein Training ziemlich gut, wenngleich ich außer zwei Mal in Deutschland ansonsten nur auf Mallorca Rennrad gefahren bin und auch nur zwei Mal (in ganz 2019) Schwimmen war. Trotzdem sollte das eigentlich reichen, um gut durchzukommen. An persönliche Bestzeiten denke ich aktuell sowieso nicht. Leider war ich dann in den zwei Wochen vor dem Triathlon erkältet (oder Allergie?), habe mich schlecht gefühlt und habe nicht mehr trainiert.

Auch am Wettkampftag fühlte ich mich nicht sehr gut, startete aber trotzdem, wollte dafür aber einfach nicht Vollgas geben. Bei knapp 30°C und wolkenfreiem Himmel starteten meine Frau, ein paar Kollegen und ich zum Schwimmen im 21°C warmen Hardtsee. Da der Sommer 2019 im Gegensatz zu den Vorjahren erst einen Tag vor dem Wettkampf plötzlich da war, konnte der See sich nicht ausreichend erwärmen und somit war Schwimmen im Neoprenanzug angesagt.

Das Schwimmen war durch den „Rolling-Start“ recht angenehm und ich kam recht frisch nach knapp 33min aus dem See. Ich wechselte gemütlich und wartete auf meine Frau. Als sie kam schickte sie mich aber doch alleine auf die Radstrecke. Dort gab ich planmäßig nicht Vollgas, sondern fuhr ungefähr so, wie ich bei einer Langdistanz fahren würde. Dennoch überholte ich viel und wurde insgesamt vielleicht 5x, meist bergab, selbst überholt.

Nach ca. 1:25h beendete ich die 42km durch den Kraichgau. Beim Laufen peilte ich einen 4:30er Schnitt an, den ich nicht ganz halten konnte. Das Laufen in der Hitze war natürlich hart, aber durch die vielen Verpflegungsstellen (8 auf 10km Strecke) konnte man sich sehr gut kühlen. Für mich war es auch recht kurzweilig, da ich mich darauf konzentrierte, meine Frau und Kollegen zu sehen, die mir entgegen kommen sollten.

Nach 2:52:29h kam ich im Ziel an und war damit ca. 10min langsamer als im letzten Jahr und 15min langsamer als vor 5 Jahren. Das zeigt also, dass ich wirklich nicht Vollgas gegeben habe, denn prinzipiell bin ich in diesem Jahr sicher mindestens so gut in Form wie im letzten Jahr. Mit der Zeit belegte ich den 99. Platz unter 436 Männern.

Dort wartete ich noch auf die anderen Starter, die ich kannte, die sich auch alle zufrieden durch die Hitze gekämpft haben.